Ängste degradieren meine Einzigartigkeit zu einer wertlosen Person,
wünschte mir dieser Kontrollverlust sei nur eine trügerische Illusion,
doch besetzen meine Ängste bereits den von mir ausgeschmückten Thron.
Wer bin ich schon,
ein Verurteilter,
in der eigenen Angst des Versagens vollends gefangen,
Straftaten irrationaler Ängste haben mein wahres Ich übergangen,
es sind falschen Könige, ein Pack von hinterlistigen Schlangen,
eine vergiftende Übernahme war ihr dürstendes Verlangen.
Wer bin ich schon,
ein Gefangener,
von falschen Königen widerstandslos in eine Zelle gezerrt,
mein Weg zur Freiheit von verrosteten Ketten und Toren versperrt,
metallene Geräusche des verbliebenen Insassen spendeten ein trostloses Konzert.
Wer bin ich schon,
ein Zuschauer,
ohne Kontrolle werden Lebensschritte von regierender Angst diktiert,
sämtliche Gedanken zur dessen besitzergreifender Gunst instrumentalisiert,
eine vergiftende Übernahme welche alle verbleibende Hoffnung paralysiert,
müden Augen spüren wie ein einsamer Herzschlag zum letzten mal pulsiert.
Einst,
der wahre König,
doch ließ mich von vergiftenden Ängsten bis zur Erschöpfung jagen,
ohnmächtig in meiner Zelle von falschen Königen erschlagen,
am Ende lag die Schuld bei meinem wehrlosen Versagen.
Heute werden mich diese falschen Könige zu Grabe tragen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]