Ich träumte von dir,
ohne zu wissen, dass es dich gibt.
Ich war dir nahe,
ohne zu wissen, was Nähe ist.
Ich suchte dich,
ohne dich zu finden.
Ich stand dir gegenüber
und erkannte dich nicht,
denn ich träumte meinen Traum.
Als ich aus meinem Traum erwachte,
warst du fort
und ich wusste,
dass ich dir niemals mehr begegnen würde.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]