Draußen wird es hell und ich liege wach
in meinem Bett und stiere vor mich hin.
Denke über vieles nach.
Denke an diesen weiteren freudlosen Tag,
an die gleiche leere wie gestern und vorgestern.
Gebe ich auf oder kämpf ich weiter ?
Renn ich weg oder bleib ich hier ?
Was mach ich nur mit mir ?
Mir fehlt die Kraft um aufzustehen,
jede Bewegung, jeder Handgriff fällt so schwer.
Ich bleibe liegen und beobachte mich,
registriere mein ergebnisloses Denken,
und meine Unfähigkeit.
Gebe ich auf oder kämpf ich weiter ?
Renn ich weg oder bleib ich hier ?
Was mach ich nur mit mir ?
Kann mich nicht aufraffen, fühl mich schuldig.
Denk an mein komplettes, persönliches Versagen.
Später dann im Bad beim Zähne putzen,
weiß nicht warum ich das überhaupt noch tu.
Gebe ich auf oder kämpf ich weiter ?
Renn ich weg oder bleib ich hier ?
Was mach ich nur mit mir ?
Das schlimmste ist die tiefe Hoffnungslosigkeit,
das dieser unerträgliche Zustand nie aufhört.
Am liebsten würde ich jetzt nicht mehr hier sein,
nur das ist nicht das was ich wirklich will.
Gebe jetzt nicht auf und kämpfe weiter !?
Renn jetzt nicht weg und bleibe hier !?
Weiß was ich mach mit mir !?
Kommentar:Lieber Sven,
Dein Gedicht ist sehr schön! Ich möchte Dir zurufen: Nicht aufgeben!!!! Ich denke, wir alle kennen diese Gefühle, doch du hast sie wundervoll in Wort gekleidet. Vielen Dank.
Lieben Gruß pinkyfisch
Kommentar:Gebe jetzt nicht auf und kämpfe weiter !?
Renn jetzt nicht weg und bleibe hier !?
Weiß was ich mach mit mir !?
So sehe ich es auch-> so schwer wie es in der Welt... mit den Menschen, manchmal auch sein kann!
Denn letzten-Endes, wenn wir versagen - versagen wir nie - nur durch uns allein... es sind immer mehr... mehr Individuen daran beteiligt, auch wenn es manche niemals wirklich verstehen, oder überhaupt wahrhaben werden.
Ist die Wahrheit, das was sie ist und bleibt es auch, egal was jemand anders spricht und wir sollten dies nie vergessen-dann sehen wir auch nach jeder Dunkelheit ein/das Licht-was zu uns spricht. glg OGF
Kommentar:Dieses Gedicht fordert mich auf, nicht aufzugeben. Manchmal verlässt uns die Hoffnung und Kraft um zu kämpfen, aber dieses Gedicht zeigt das man nicht allein ist, dass es vielen so geht.
Besinnungslos produzieren wir drauf los,
als gäb's die Ersatzwelt in der Konserve,
ist fünf nach zwölf, das Gejammere groß,
dieser Satz lockt uns aus der Reserve:
Als Gäste wir die Erde [ ... ]
Schwerer schlägt mein kleines Herz, schließ ich die Kellertüre auf.
Längst schon stritten meine Geister, hier endlich zu sortieren.
Kaffee schlürfend nehme ich ein Tropfgeräusch in [ ... ]
Es liegen weiße Nebelschwaden
im Dämmerlicht über dem Feld.
Wie Finger einer Geisterhand
winken sie mich einzuladen,
in ihre stumme Geisterwelt,
in ihr Reich am Wegesrand.
Mein Garten wird von mir geliebt –
er ist der Zufluchtsort der Blicke!
Und bin ich einmal ganz betrübt,
dann bin ich wunderbar geübt,
ich heg' und pflege Pflanz und Tier,
bis ich im [ ... ]
Beim Dämmerlicht im Mondenschein,
am Himmel Sternenlichter glänzen,
entfesselt von Kümmernis und Sorgen,
leichtfüßig über weiches Moos ich lief,
nächtlich süßer Klang in meinen [ ... ]
Abendsonne wärmt mich,
es singen Amseln ihre Lieder;
am Haselstrauch hängen noch die Tropfen
vom letzten Frühlingsregen,
die Abendsonne durchdringt sie,
lässt sie wie Diamanten [ ... ]