Ich gehe jeden Tag auf´s neue los.
Denn ich bin heimatlos.
Einst hatte ich eine Heimat, einen Ort,
Doch dann musste ich eines Tages aus jenem fort.
Man hat mich woanders neu angesiedelt.
Dort wo nicht mehr meine Heimatmelodie fiedelt.
Ich wurde von einen auf den anderen Tag ein Fremder.
Zerrissen wurden alle heimatlichen Bänder.
Nicht die anderen alleine waren daran Schuld.
Nein auch ich, ich pflegte die alten Bindungen nur mit wenig Geduld.
So waren bald die alten Bindungen zerschlagen
Und wo ich jetzt bin, tun sie mich nur jagen.
Ohne Heimat bin ich geworden ein Trauerklos.
Ich bin geworden heimatlos.
Ich versuchte mich zu verbiegen,
Damit mich die anderen endlich lieben.
Doch war ich für sie nur der Prügelknabe.
Sie nahmen mir alles nicht nur weltliche Habe.
Sie raubten mir das vertrauen zu den Menschenkindern.
Durch sie wurden für mich die Menschen zu Schindern.
Alles ist trostlos...
Ich bin immer noch heimatlos.
Heimat ist kein besonderer Ort.
Nein es ist ein Gefühl im Gedankenhort.
Doch dieses Gefühl ist zu fern.
Ich suchte es in Seatle, Peking, Kapstadt und Bern.
Nirgends ist es mir begegnet.
Jeder auf dieser Welt der eine Heimat hat, der ist gesegnet.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]