Die letzten Tage von Pompeji


An manchen Tagen
hast du das Leben
mehr als satt,
denn es läuft bei dir
so manches
nicht mehr glatt,

der Puls ist schwach,
die Beine wollen
nicht mehr gehen,
jedoch kein Einziger
kann dich mehr
so recht verstehen,

du hörst nicht
wenn der Regen fällt,
dein Gehör ist schon
in einer anderen Welt,
dir schmeckt kein Bier
und keine Speise
bald gehst du
auf die große Reise,

du findest jetzt Gefallen
an den Alltagsdingen,
für manchen mag das
seltsam klingen,
der Kaffee ist noch
dein einziges Lebenselixier
vielleicht auch manchmal
ein helfendes Klistier,

die Glocke mahnt,
der Tod will nicht länger warten,
bald ruhst du
in dem stillen, dunklen Garten,
geblieben ist dein Lebenswerk
und deine Taten,
vielleicht trauern auch
deine Paten…


© Jürgen


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