SCHMERZEN
Hätte ich die Schmerzen kommen sehen,
wäre das sicher nie geschehen.
FLIEHEN
Könnte ich fliehen,
wäre ich nicht länger hier geblieben.
WEINEN
Würde die Sonne scheinen,
könnte ich sicher aufhören zu weinen.
SEHNSUCHT
Könnte ich die Sehnsucht abstellen,
dann wäre mein Leben schön,
nicht vorzustellen.
EINSAM
Einsam und allein,
ich glaube das darf gar nicht sein...
ÄNGSTE
Würden mich die Ängste in Ruhe lassen,
müsste ich die Zeit nicht so hassen.
DUNKELHEIT
Würde die Dunkelheit mich verlieren,
würde mich der Tod nicht so faszinieren.
ZERBRECHLICH
Wäre ich nicht so zerbrechlich gewesen,
könnte man hier von schmetterlingen lesen.
HERZ
Mein Herz ist so stark am bluten,
weil das leben meint,
es kann mir so viel zumuten.
LIEBE
Ohne Liebe müsste ich nie schmerzen erleiden,
ich müsste niemlas weinen.
Hätte nie fliehen wollen,
von Ängsten träumen sollen.
Man könnte jetzt von Schmetterlingen lesen,
denn ich wäre nie zerbrochen gewesen.
In Gemeinschaft wäre ich gestorben,
um mein Herz müsste ich mich nie sorgen.
Um Sehnsucht hätte ich mir keine Gedanken gemacht,
über den Tod nur gelacht.
Doch LIEBE gibt es,
und ich "hätte" als erstes an DICH gedacht.
Kommentar:"ZERBRECHLICH
Wäre ich nicht so zerbrechlich gewesen,
könnte man hier von schmetterlingen lesen."
Bei der Stelle musste ich lachen, weil sie doch zutreffend ist. Ob es gut ist oder nicht... das eine Gedicht "Für immer leer" finde ich bei mir auch nicht soooo gut (Zum gleichen Thema bessere verfasst), aber dir gefällt es dennoch.^^
Kommentar:Also mir gefällt es. Es ist etwas, was du damals gedacht und gefühlt hat. Gut, mit der Zeit und einer gewissen Distanz sieht man es Anders und hätte hier und da noch einige Umformulierungen im Kopf. Aber damals war es für dich genau so wie es ist Ok und hat dir etwas bedeutet. Darauf kommt es, für mich, an. Gedichte sind Gedanken, Geschichten, Erlebnisse einfach ein Teil der persönlichen Geschichte. Es ist interessant in die Vergangenen Gedanken zu blicken.
Kommentar:Hy J-chan! Ich finde sehr beeindruckend, wie Du mit Leichtigkeit über Schmerzen, Sehsüchte und Angst schreibst. So sehr gut erkenne ich Deine Lebensliebe zwischen den Zeilen, spüre ich hinter Deiner Dunkelheit den unbedingten Willen zu leben. Dieses Gefühl, was mich traf erinnert mich an folgende Gedichtzeile von mir:
"Wie eine Gitarre ohne Saiten,
scheinbare ich Musik,
die stirbt,
ohne jemals gefunden zu haben,
die Melodie,
die ich suchte..."
Auch ich liebe das Leben und habe genau dies Gefühl in Deinen Zeilen entdeckt. Ich mag es nicht, über passendere Worte oder vielleicht treffendere Ausdrücke zu sprechen, denn Du schreibst wie Du bist und genau das verstehe ich, wenn Du sagst: Ich bin Ich!
Danke, für diese schönen Gefühle und Worte von Dir!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.