Welch eine Stunde
Ich schau um mich in die traurige Runde
Kein Lächeln, keine Hoffnug,
Aber eine scheinbare Ordnung,
Nichts ist ok.
Alles will um mich flehn,
Aber alles nur ganz leise,
Weil jeder hat ne Meise.
Meint zu schweigen würde was bringen.
Selbst die Vögel tun in ihrer Not noch singen,
Wenn sie im Käfig ihr Leben verbringen.
Die Leute schauen sich um,
Ihr Blick bleibt dabei stumm.
Sie erkennen die Probleme,
Aber wenn sie was erzählen dann wehe.
Es ist doch alles so schön in Ordnung.
Also bleibt deswegen doch einfach stumm.
Es hat doch schon so lang und toll geklappt.
Wenn wir es ändern würden , wären wir doch über geschnappt.
Ordnung und stumm ist ein geniales Gleichgewicht
Oder nicht?
Besinnungslos produzieren wir drauf los,
als gäb's die Ersatzwelt in der Konserve,
ist fünf nach zwölf, das Gejammere groß,
dieser Satz lockt uns aus der Reserve:
Als Gäste wir die Erde [ ... ]
Schwerer schlägt mein kleines Herz, schließ ich die Kellertüre auf.
Längst schon stritten meine Geister, hier endlich zu sortieren.
Kaffee schlürfend nehme ich ein Tropfgeräusch in [ ... ]
Es liegen weiße Nebelschwaden
im Dämmerlicht über dem Feld.
Wie Finger einer Geisterhand
winken sie mich einzuladen,
in ihre stumme Geisterwelt,
in ihr Reich am Wegesrand.
Mein Garten wird von mir geliebt –
er ist der Zufluchtsort der Blicke!
Und bin ich einmal ganz betrübt,
dann bin ich wunderbar geübt,
ich heg' und pflege Pflanz und Tier,
bis ich im [ ... ]
Beim Dämmerlicht im Mondenschein,
am Himmel Sternenlichter glänzen,
entfesselt von Kümmernis und Sorgen,
leichtfüßig über weiches Moos ich lief,
nächtlich süßer Klang in meinen [ ... ]
Abendsonne wärmt mich,
es singen Amseln ihre Lieder;
am Haselstrauch hängen noch die Tropfen
vom letzten Frühlingsregen,
die Abendsonne durchdringt sie,
lässt sie wie Diamanten [ ... ]