Welch eine Stunde
Ich schau um mich in die traurige Runde
Kein Lächeln, keine Hoffnug,
Aber eine scheinbare Ordnung,
Nichts ist ok.
Alles will um mich flehn,
Aber alles nur ganz leise,
Weil jeder hat ne Meise.
Meint zu schweigen würde was bringen.
Selbst die Vögel tun in ihrer Not noch singen,
Wenn sie im Käfig ihr Leben verbringen.
Die Leute schauen sich um,
Ihr Blick bleibt dabei stumm.
Sie erkennen die Probleme,
Aber wenn sie was erzählen dann wehe.
Es ist doch alles so schön in Ordnung.
Also bleibt deswegen doch einfach stumm.
Es hat doch schon so lang und toll geklappt.
Wenn wir es ändern würden , wären wir doch über geschnappt.
Ordnung und stumm ist ein geniales Gleichgewicht
Oder nicht?
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]