Ich steh unter Selbstverwaltung.
Nur mir allein unterliegt meine Gestaltung.
Ich entscheide was ich annehme.
Ich entscheide was ich ablehne.
Ich lass mir nicht dazwischen funken.
Dinge, die ich nicht mag werden nicht rein gewunken.
Ich bin mein Herr meiner Gestaltung.
Ja, ich steh unter Selbstverwaltung.
Ich setz auf keine anderen Leute.
Ich fühl mich dann nur wie eine Beute.
Wenn ich es tät müsst ich vertrauen,
damit ich kann auf sie bauen.
Aber zu oft wurd ich enttäuscht,
denn sie hatten mich missbräucht.
Deswegen behalt ich jetzt stets Haltung
Und so steh ich jetzt unter Selbstverwaltung.
Ich steh unter Selbstverwaltung.
Man könnt auch sagen unter Noterhaltung.
Alle Programme laufen auf Minimum.
Deswegen bleib ich bei Attacken stumm.
Denn ich habe nur geringe Reserven.
Drum kontrolliere ich meine Nerven.
Ich beherrsche meine Schaltung
Ich hab keine Wahl, ich steh unter Selbstverwaltung.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]