Du schaust in den Spiegel.
Doch du kullerst dich, dabei ein wie ein Igel.
Du siehst dein Gesicht,
Aber wohl ist dir dabei nicht.
Du hast dir schon so oft sagen lassen.
Was? Genau deinen Körper sollst du hassen.
Endlich Schluss.
Die Anderen sagen du sähest aus wie ein Ungeheuer.
Dieser Satz ist nichts für sie, aber für dich teuer.
Sie sagen du siehst nicht wie ein Jugendlicher aus.
Deshalb bist du aus ihrer Gruppe längst raus.
Du blickst erneut in den Spiegel.
Du erkennst viel, aber nicht was ist so sensibel.
Du weißt lange nicht mehr was du denken sollst.
Du hattest noch nie so was wie ausgeprägten stolz.
Du siehst dich nun direkt an.
Was hast du da an deinen Händen dran?
Es läuft hinab und ist rot.
Und dann schießt dir ein Gedanke durch den Kopf : ?Tod!?
Du hattest dir die Pulsadern aufgeschnitten.
Denn die Anderen sagten heute du hättest zu kleine T..... .
Es fließt nur so in Strömen.
Jetzt musst du dich nicht mehr mit deinen Leben versöhnen.
Es ist bald aus.
Dann bist du aber immer noch kein Augen Schmaus.
Doch du machst dir nichts mehr daraus.
Langsam verlierst du deine Kraft.
Ja, du hast es geschafft.
Langsam wird es um dich schwarz.
Dein Blut umgibt dich wie klebriger Harz.
Nie wieder alleine auf dem Schulhof stehen.
Nie wieder wird an dir jemand achtlos vorbei gehen.
Niemand mehr wird über dich lachen,
Doch jetzt kannst du nichts mehr anderes machen.
Du bist wirklich so blitzgescheit.
Denn nun ist es soweit.
Dieser kleine Rausch, ist ein Genuss.
Endlich ist Schluss.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]