So bin allein ich auf der großen, weiten Welt,
und auch gefangen, ich kam nicht heuchelnd her!
Wo die Erlösung winkt bleibt mir verschlossen –
ich hab den Unfug der mich plagt ja nicht bestellt
und all dies welke Werden lastet schwer,
auf meiner Seele, die gleich mit beschlossen…

so mit beschlossen ist, daß ich mich nur bewege,
wie es den Göttern passt, die Fallen stellen.
Ich kann nur immer fröhlich reagieren,
und was ich mir auch frech zugrunde lege,
ich bin – in leider allen Fällen –
nicht dafür ausersehen mein Dasein zu regieren.

Aus meiner trüben Weltsicht ist das schlecht,
was mir nichts einbringt und mich nicht bejaht.
Ich denke selbstverständlich auch ans Leben.
Und mein Gefühl für Ordnung oder Recht,
empfindet alle Strömungen für reichlich fad,
aus denen sich niemals Belohnungen ergeben.

Es mag dann wohl noch wie ein Fluch erscheinen,
wenn mir nichts glückt, wenn Höllenkräfte walten.
Ich steh in dieser großen Wüste ganz verlassen!
Was sollten diese Schicksalskräfte letztlich meinen?
Und warum steuern sie mich, im Quatschverhalten –
Wenn ich nichts weiter erbe als – Verblassen?

Wo bin ich wer?


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Wo bin ich wer?"

Re: Wo bin ich wer?

Autor: possum   Datum: 02.06.2015 2:28 Uhr

Kommentar: Bin in Eile vorbeigedüst, Toll! LG!

Re: Wo bin ich wer?

Autor: axel c. englert   Datum: 02.06.2015 2:59 Uhr

Kommentar: Die Worte hier - verblassen nicht:
Sie fügen sich zu gut Gedicht!

LG Axel

Re: Wo bin ich wer?

Autor: Alf Glocker   Datum: 02.06.2015 18:15 Uhr

Kommentar: Danke Euch herzlcih

LG Alf

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