Luft kann nach Hyazinthen duften
Erde wahnhaft wahr werden
aufgegangen
vor Liebe schluchzen
Seele vermag silbern erden
Engelschwingen Wolken färben
wenn die Nachtschwalbe
dir allein bestimmt
in tiefster Nacht erklingt
ihr betörend Flüstern
im blauschwarzen Orakelkleid
Sehnsüchte einverleibt
im Schnabel dein gefangen Herz
blutet an ihrer Purpurkehle
trägt sie's hinauf
zur Sonnenseele
Luft vermag hauchdünn werden
nach Frühling duften
Erde blühend sterben
vor wunderschönen Wunde(r)n
Seele kann einsam werden
Engeltränen strahlende Himmel verderben
Augenblicke Ewigkeit vertreiben
einzigartig selbst im All=Gemeinen
allein ihre Blumenseele küssen...
doch niemals die Schwalbe fangen
die Unschuld glühender Wangen
küsse ihre Sternseele mit der meinigen
und trage
auf der Seele Leib ihr Leid
trägt die Schwalbe dies Herzlein rein
stürzt vom Himmel
in kalter Vollmondnacht
der Schicksalsklippen Wellenschlag
von Sehn*Sucht umgebracht
mein Innerstes vibriert
bis ich schluchze
alle Geheimnisse offenbaren sich
totgeblutet
ihrem Sternschnuppenmunde
Luft kann erstickt werden
- nach toten Atemzügen duften
Erde unfruchtbar sterben
in Schweigen versunken
doch reine Seelen leuchten
wenn Engelleiber zerschmettert bluten
Augenblicke Träume
nie verschweigen
wahrhaftig, wirklich heilen
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]