Ich sehe Narben auf deinem Herz.
Ein Herz aus Stein- ganz kalt.
Darunter verborgen liegt all dein Schmerz,
manches ist schon sehr alt.
Innerlich erfroren kommst du zu mir.
Sehnst dich nach meiner Liebe, Wärme und Geborgenheit.
Meine Hand zerbricht den Stein in dir,
aber alles in dir schreit:
"Warum tust du mir das an?
Es tut so weh, ich ertrag das nicht!
Mach den Stein wieder dran!
Ich kann nicht leben ohne diese Schicht."
Ich will dich berühren,
aber du lässt mich nicht.
Du kannst nur den Schmerz spüren,
wehrst dich gegen mein Licht
Keine Angst, flüster’ ich dir ins Ohr,
so lange bis du’s endlich hörst.
Ich hab nur Gutes mir dir vor,
ich schütze dich, weil du zu mir gehörst.
Lass mich dich lieben und pflegen
bis die Wunden heilen.
Ich gebe dir all meinen Segen,
will dein Leben mit dir teilen.
Dein Herz mag dir schutzlos erscheinen,
aber nun ist es mit Wärme erfüllt.
Du kannst wieder lieben, lachen, weinen
und ich bin es der all deine Sehnsüchte stillt.
Öffnest dein Herz, einen Augenblick,
lässt mich hinein, zu sehen, deinen Schmerz,
lässt mich umarmen deine Seele, fühlen deine Not,
auffangen deine Seele, warm werden, dein Ich.
Doch Panik ergreift dein Herz, was soll das sein,
jemand, der dich liebt ohne Vorbehalt, nur dich?
Das kann nicht sein schreit dein Ich!
Was soll das sein? Schnell weg, nur zu das Herz,
mit einem Stein.
So steh ich wieder draussen vor deinem Stein.
Du stösst mich weg, ich bin allein...
(für Tom)
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]