Wenn ich wirklich irgendwo ein Profi bin.
Dann haut das nur beim Wundenlecken hin.
Verloren so oft und fast überall.
Zum Schluss blieben die Wunden vom tiefen Fall.
Wo geh ich noch hin? Wo komm ich schon her?
Ich weiß nur die roten Wunden werden mehr
Sie tauchen spontan auf, bilden sich langsam.
Die kalte Haut wird dabei so schön warm.
Ich habe das Wundenlecken schlicht satt.
Doch bin hilflos, bin eigentlich Schachmatt.
Ich stürze, neue Wunden tauchen auf.
Ich will nicht mehr, so nimmt alles seinen Lauf.
Ich bin am Ende, doch bin nicht am Ziel.
Die Wunden wurden mir einfach zu viel.
Es ist mit mir aus. Es ist mit mir vorbei.
Bin erlöst von den Wunden bin jetzt frei.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]