Kennt denn niemand dieses Gefühl?
Wenn die Verzweiflung das Herz zerfrisst?
Kennt denn niemand dieses Gefühl, dass den Schmerz aufwühlt?
Wenn du nicht mehr weißt, wer du bist?
Ist da niemand, der mich versteht?
Der mir Hoffnung geben kann?
Ist da niemand, der nicht nur lachend neben mir steht?
Niemand, der hörte, wie der Schmerz erklang?
Ist da niemand, der so fühlt wie ich?
Der auch nicht hierher gehört?
Kennt ihr niemanden wie mich?
Der auch eine andere Welt beschwört?
Niemand hier, der auch alleine ist?
Niemand, der vor Sehnsucht zerbricht?
Niemand hier, den der Schmerz zerfrisst?
Und den der eine Wunsch fast ersticht?
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]