Ich hing so lange schon an der Klippe.
Ich sprang so häufig noch von der Schippe.
Gerade eben bin ich tiefer gerutscht.
So viel gute Hoffnung ging dabei futsch.
Ich häng hier zwischen Himmel und Hölle.
Die Wolken undurchsichtig, eine Völle.
Ich seh nicht den Boden, nicht die Klippe.
Alles schmerzt unglaublich Geist und Gerippe.
Tristes grau um gibt mich einfach überall.
Mein verdienter Preis für meinen tiefen Fall.
Kein bisschen Aussicht auf eine Rückkehr.
Der Weg zu hoch, zu lang, ist viel zu schwer.
Hing schon so lange am kantigen Abgrund.
Mein Leben dort so lang schon ungesund.
So musste ich auch eines Tages fallen.
Ich wollte es doch zeigen und zwar allen.
Bin tief abgerutscht und bin nur noch schwach.
Hör von oben Gelächter zu meiner Schmach.
Ich am Ende, die Welt zu erbarmungslos.
Kein halten mehr, endlich einmal schwerelos.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.