Beschreibung des Autors zu "G e k r e i s t e r LAUF II"
Aus der aktuellen Anthologie "Bilderfolge Unbekannt", 2002-2011.
Darin geht es um Tendenzen in Ökonomie, in Gesellschaft, um die Rezeption von "Wirklichkeit", sowie mittelfristig, um "Veränderungen in unserer Entwicklung von Identität im medialen Kontext".
Auch wenn dies so nicht vorgesehen war, ist ein immer größer werdender Teil dem Aspekt der Ökologie gewidmet, vor allem manifestiert in der Naturerscheinung des Baum-Wachstums.
Während im großen Zusammenhang weiterhin die REGENWÄLDER dahin gemetzelt
werden, ist im kleinen "Weltenspiel" das Baumwachstum auch nur noch reduziert
auf den Begriff der "HOLZWIRTSCHAFT".
Dass JEDE Baumart Lebensraum bietet für die langsam aussterbenden Bestände
an Singvögeln bleibt dabei unbesehen !
Persönlich musste ich in einer ach so beschaulichen Neubausiedlung miterleben,
wie 10 Jahre alter Baumbestand, also noch im "Kleinkind-Alter", vielfach "gemordet" wurde, ohne dass die Kinder der Hausbesitzer Kenntnis hatten von der zerstörten Baumgattung.
Von den Jahrhunderte alten Platanen in Stuttgart sei erst gar nicht die Rede.
Als hätte Stuttgart zu viel "gute LUFT", angereichert mit REICHLICH FEINSTAUB !
Dies ist der "gelebte" Bildungsbegriff im 21. Jahrhundert.
Als könnte der Mensch OHNE Naturbestand überleben.
NACHHALTIGKEIT liegt diesem Gebaren nicht zugrunde.
Eher schlichte Dummheit !
In BaWü gab es dafür die Abwahl der Verantwortlichen, aber wo bleibt die Verantwortung der Eltern, welche ihren eigenen Kindern ein solches "Vorbild" abgeben ?
ARME KINDER, denn ihnen wird nicht mehr viel Natur zur Anschauung verbleiben.
LEBEN, NATUR und MITMENSCHEN sind lediglich KOMPRIMIERT auf einen STATUS des bloßen "Aufgebraucht-Werdens".
Eine scheinbar UNENDLICH auszuschöpfende Quelle für den nur noch in Kategorien des Konsums agierenden gegenwärtigen Menschen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.