Kommentar:Interessante äußere Form, die sich bei entsprechendem Interpretations-spielraum auch inhaltlich deuten lässt. Jede Strophe ist abfallend und mit jedem abfallenden Wort kommt eine neue Bedeutung dazu. Toller Spannungsaufbau, da sich erst in den letzten beiden Versen der wahre Aussagekern des Gedichts erschließt. Natürlich ist die Art und Weise etwas eigenwillig und gewöhnungsbedürftig, aber man könnte das Ganze zunächst auch als einen "inneren Monolog" betrachten, der in der letzten Strophe zu einer anfangs zögerlichen, dann doch intensiveren Befragung der Mutter wird, in dem die Gefühle und letztlich auch die Furcht/Verzweiflung des Kindes sehr deutlich wiedergegeben werden.
Also mir gefällt dieses Gedicht gut, Sabine, auch wenn ich auf den ersten Blick über die äußere Form etwas verwundert war.
Kommentar:Hallo Sabine,
Dein Gedicht gefällt mir sehr gut – in künstlerischer Hinsicht, das Sujet ist natürlich keine „ leichte Kost“.
Ich finde auch die grafische Gestaltung faszinierend, das passt ideal, die Steigerungen werden treffend zum Ausdruck gebracht.
Kommentar:Vielen Dank!
Das war aber auch ne echt schwere Geburt...
Ich hab eine Stunde lang auf das leere Blatt geschaut, dann drei andere Gedichte geschrieben und wieder auf das Blatt geschaut.
Denn eigentlich wollte ich nur einen Satz Schreiben. Einen Satz ohne NUR. Und ich kann es nicht. Es geht einfach nicht. Was dabei letztendlich entstanden ist, ist etwas anderes. Aber es sagt viel mehr...
Sabine
Kommentar:Aber gut. Ich schließe ich der Meinung der anderen Kommentatoren an.
War das Zufall, dass wir uns beide die Mütter vorgenommen haben, heute?
noé
Kommentar:Liebe Noé,
wie Du, habe auch ich sehr mit mir gerungen, dieses Gedicht online zu stellen. Meine Mutter lebt noch. Das macht es umso schwieriger. Doch gestern kam "jemand" mit der Frage auf mich zu, ob ich auch Gedichte über mein Problem mit meiner Mutter schreibe... ;)
Also, als Zufall würd ich das jetzt nicht bezeichnen.
Sabine
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Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.