Ich seh ein Glück vorübergehn,
das nie sich wieder findet.
Es ist gut in einen Strom zu sehn,
wo alles wogt und schwindet.

Ich starre nur hinein, hinein;
Es läßt mich leichter missen
was mein Liestes war
vom Herz mir ward gerissen.

Blicke unverwandt hinab zum Fluß
bis meine Tränen fallen;
Und seh durch ihren warmen Guss,
sie die Flut hinunterwallen.

Hinträumend wird Vergessenheit
des Herzens Wunde schließen;
die Seele sieht mit ihrem Leid
sich selbst vorüberfließen.


© Marion Rechmann


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