Du läufst und du läufst
Zu schnell an mir vorbei-
Ich dachte, ich wäre, auf was du hoffst.
Ich wollte dein wahrer Trost sein.
Ich bin wohl doch nicht, was du suchst,
Ich falle zu Boden,nWährend du dein Leben verfluchst.
Ich ertrinke in Leere...
Dann bleibst du stehn- drehst du dich um?
Dein Atem steigt zum Himmel auf.
Wie er wohl schmeckt, direkt aus deinem Mund?
Die Sterne wissen es fast besser als ich.
Dabei hast du mich schon so oft geküsst.
Warum nur jetzt nicht, siehst du mich nicht?
Du sagst immer, dass du mich vermisst.
Ich liege hier, soll ich dich rufen?
Ich will dich nicht stören in deiner verzweifelten Meditation...
Dann ein Lächeln auf deinem Gesicht-
Deine Worte nähren meine Irritation:
Alles wird gut? Das glaubst du doch selber nicht...
Und dann sagt du, niemand versteht,nWeiß um deine Lage.
Und nicht einmal ich ahne, wies dir geht?
Du sagst schöne Worte und ich weiß nicht, wen du meinst.
Etwa mich? Ich wage nicht mehr zu hoffen...
Ich glaube es einfach nicht!
Denn ein Schlag aus dem Nichts hat mich getroffen:
Die Realität...
Alles vorbei, wir haben alles verloren, du, ich.
Wir können nicht hoffen, haben kein Recht.
Glaubst du denn, ich sehe dich nicht?
Doch, und ich sterbe an deinem Leid.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]