Die Augen Richtung

Boden gewandt

spricht er Worte des Trostes

wie aus einem einzigen

Takt heraus gebrochen




Er reicht die Hand

welche von kleinen Fingern

fest umgriffen wird




Es sind

große

A u g e n

welche ihm aus

sanften

K i n d e r g e s i c h t

e n t g e g e n

s t r a h l e n




Sie

u m f a n g e n

seinen

B l i c k




Sie

u m g r e i f e n

mit jedem

A t e m z u g

seine

W o r t e




Sie

s a u g e n

sich fest

mit allen

S i n n e n

an dieses

W i e d e r

E r k e n n e n




Ein

I n n e r e s

B e r ü h r t

s e i n

bereitet einen

warmen

A u g e n b l i c k

für

den

W e g

n a c h

H a u s e




Es

ist

eine

k a l t e

W e l t

die

sie

mit

verklingendem

W e h k l a n g

hinter

sich

lassen





Es

ist

nicht

mehr

die

IHRE


© Monja Ben Messaoud


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Beschreibung des Autors zu "LICHTERWEISE Hinfort getragen"

Kriege bringen Tod.
Die Vorzeichen für eine zunehmend mit Aggression aufgeladene Gesellschaft sind abzulesen an dem Intensitätsgrad der Gewalttaten zu scheinbar friedlichen Zeiten.
Auch wenn die Gewalt statistisch nicht zugenommen hat, das ausufernde in den bekannten Einzelfällen lässt tief blicken.
Vorliegender Text ist ein Trostgedanke für die Opfer von Krieg und Ziviler Gewalt.
Gewidmet ist er den Kindern, welche nie die Chance hatten ihr eigenes Leben zu erfüllen, weil ihnen zur Vorzeit dieses genommen wurde.
Man mag als Mensch und Hinterbliebener gerne daran glauben, dass diese
fast noch unbeschriebenen Seelen nicht alleine gelassen werden, während sie unserer Welt verloren gehen.
Dieser Text ist die Fortsetzung des lyrischen Fragments "KINDER Syriens".

Aus der Anthologie "Die UNBESEHENEN".

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