Wenn der Körper im Alter seinen Gebrechen erliegt, dann haben wir durch ihm gelebt. Sind unseren Träumen und Wünschen gefolgt oder sind durch die Umständen des Lebens an unerhoffte Ziele gelangt. Haben Meilensteine der inneren Entwicklung mit erlebt. Das Wissen der sozialen Schule kennengelernt, Freunde, Liebe und die damit verbundenen Feiern, Freud und Leid. Eingetaucht in der Fülle und Hülle des Lebens. Durch Erfahrungen und Windungen haben wir gelebt und können auf ein langes Leben zurück blicken. Das Leben hat seinen Dienst getan und wir können in Ruhe uns verabschieden und gehen.
Wie ist es wenn Menschen in der Mitte oder am Anfang seines Leben steht. Sich fit und aktiv fühlt, vor ihm noch so viele Wünsche und Ziele stehen. Er in der Blühte seiner selbst steht und in der Entwicklung der Umstände mit schwimmt. Menschen, die ihm begleiten, führen einen, durch den Irrgarten Leben. Heften sich an seine Fersen und nehmen teil an seinen Leben. Auch sie haben Wünschen und Ziele für den Menschen.
Der Mensch geht in Gedanken seine Pläne, seine vergangenen Erlebnisse durch. Das Kind geht im Schutz der Erwachsenen seine Wege, um zu einer Blume heran zu reifen. Wir fliehen, fühlen oder wir gehen im Strom der Gesellschaft unbedacht durch das Leben. Der Mensch ist an einen Ort- nichts ahnend geht er fort. Im Versteckten werden Gefahren geboren- in Bauwerken- in Maschinen- in Bauarbeiten – in anderen Menschen. Sie können lange im verborgenen Schlummern. Bis sie sich für die Opfer unsichtbar, entlädt. Er direkt in der Gefahrenzone feststeckt. Der Tod streckt seine Fühler aus und schlägt erbarmungslos zu. All die Gedanken brechen plötzlich zusammen, all die Pläne und Ziele, die die Zukunft bereit hält, lösen sich in Schall und Rauch auf – all die Energie und innerliche Kraft fällt dem Tod zum Opfer. Treten ein – in das Nichts. Ist es das, was bleibt? Ein großer Knall- genommen durch die Hand der Katastrophen, die überall lauert. Viele Sehnsüchte, Pläne, Meilensteine, Gefühle, Ziele und Erfahrungsschätze werden begraben und können nie wachsen- lösen sich in einer Aschewolke auf. Oder zieht sie vielleicht doch in ein anderes Da sein, um dort zu verweilen?


© invisiblebondwriter


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Kommentare zu "Im Schatten des Todes"

Re: Im Schatten des Todes

Autor: humbalum   Datum: 17.04.2023 14:04 Uhr

Kommentar: Eine treffende Beschreibung des Lebens. Es ist banal dieses Leben. Und trotzdem einzigartig. Acht Milliarden Menschen. Acht Milliarden Universen die durch die Gegend laufen. Und nach Macht und Reichtum streben. Dabei haben sie alles in ihrem Kopf. Ein wahrer Text! Ich wuensche Dir einen freundlichen Nachmittag. MfG Klaus

Re: Im Schatten des Todes

Autor: The invisible bond writer   Datum: 17.04.2023 15:16 Uhr

Kommentar: Danke bumbalum! Und wir wissen nie wann der Tod nach uns greift ?Wünsch dir auch noch einen schönen Nachmittag. Lg invisiblebondwriter

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