„Ich bin in einem Gewirr von übergreifenden Zonen,
wo die seltsamsten Wesen Träume bewohnen.
Überall erkenne ich verschiedene Türen,
die in alle unmöglichen Welten führen.
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Dorthin kann mich leider niemand begleiten,
denn alles ist offen, nach allen Seiten -
ich bin was ich bin und nicht was ich war!
Mir wird so manches Verschwommene klar...
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Unsere Welt will gar nicht verstanden werden -
es gibt so viele, urkomische Erden.
Sie existieren in Köpfen voll Stroh oder Morast.
Ein jeder ist niemand, doch einer – und Gast!
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Spielt eure Rollen, wie auch immer ihr könnt.
Dies ist die Zeit, die uns wohl trennt!
Die eure fließt noch exzentrisch an mir vorbei,
doch ich bin auf einmal nicht mehr dabei!
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Ich entferne mich jetzt aus dem endlichen Sein.
Vergänglichkeit ist eben Rauch, Schall und Schein!
Lebt, meine Lieben, und macht euch was draus...
Ich brauch' ab sofort nun kein irdisches Haus!“
*
Zum überraschenden Tod meiner Cousine Angelika am 5. 7. 2022
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]