Der schwarze Tod kam über Nacht,
hatte die Pest mit sich gebracht.
Eitergefüllte Beulen unter der Haut,
kaum einer sich mehr rausgetraut.
Der Tod schlich sich in jedes Haus,
das Leben musste einfach raus.
Das Siechtum griff schnell um sich her,
zu überleben fiel sehr schwer.
Wenn manch einer verschont blieb,
es ihn doch in den Tode trieb,
da die Familie war verstorben,
die Lust am Leben nun verdorben.
So fuhr der Tod die Ernte ein,
nahm viele Seelen mit sich heim.
Einige kamen in die Höllenglut,
denn nicht alle waren gut.
Die anderen stiegen empor,
dort hinauf zum Himmelstor.
Wären gern‘ noch auf der Erde geblieben,
doch sie fanden ihren Frieden.
2019 dachte der Tod daran,
dass man durch Seuchen gut ernten kann.
So packte er Covid 19 aus,
schickte das Virus in die Welt hinaus.
Und wieder starben viele Leute,
ach wie sich der Tod doch freute.
Erneut erhielt er viele Seelen,
konnte er Menschenleben stehlen.
In der Vorratskammer sieht er dann,
dass er noch einige Plagen versenden kann.
Doch wählt er die rechte Zeit mit Genuss,
damit nicht kommt der Überdruss.
Drum ungefähr alle 100 Jahr‘
geht es dem Tod ganz wunderbar.
Dann schickt er seine Plagen raus
und füllt ganz schnell sein Totenhaus.
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.
Die Jahre verflogen ,
einfach hinweg gezogen
Wo sind die wilden Nächte geblieben?
An Allem und Jedem sich aufgerieben!
Von heißen Tagen
bleibt nur noch das Sagen.