Im Morgenreigen vieler aneinander gereihter Tage

erscheint das zu vollbringende als ein Schritt

h i n e i n

in das zu erbauende LEBENSGEBILDE





Tat um Tag für Leben von Bedeutung gedacht und vollzogen





Im Menschengebäude namens Gesellschaft

entweicht FRAGE und WERT


Erkennbar an jenem Zeitengewirr aus Heute und Morgen



Ein fremd entliehenes Wunschknäuel


verklimmt.



Es verschwindet der Einzelne

sein Schaffen

seine Schattierung im gelebten Leben


z u l e t z t


seine physisch gestellte Wandmalerei im eigentlichen Sinne

denn auch diese folgt KÖRPER und GEIST



Heraus geschlagen aus ALLEM SEIN.


© Monja Ben Messaoud


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Beschreibung des Autors zu "N a c h t w e r k"





Dieser Text entstand aufgrund der Ermordung eines Ingenieurs, welcher im Auftrag eines deutschen Bauunternehmens 10 Jahre in Nigeria tätig war, und im Zuge der politischen Wirren und alltäglich gewordenen Gewalttätigkeiten, um ein
Weiterleben gebracht wurde.
Personen, welche heute im Ausland beruflich tätig sind, bringen eine Offenheit und auch eine Flexibilität als Arbeitnehmer auf, welche nicht hoch genug wert geschätzt werden kann. Oftmals bezahlen sie dies mit einem hohen Preis: viele verzichten zur Gänze auf ein Privatleben.
An ihnen ist ein Phänomen abzulesen, was in abgeschwächter Form alle Arbeitnehmer heutzutage trifft: die Gesichtslosigkeit.
Das Tun im Zeichen unterstellter Austauschbarkeit.
Das FEHLENDE MENSCHLICHE ANTLITZ!
Die Ermordung eines Naturwissenschaftlers im Kontext einer aus den Fugen geratenen Gesellschaft vor Ort, gibt auf traurige Art und Weise dem Schaffen
im Kontext von Beruf ein Gesicht zurück:
Es ist ein Antlitz der RATLOSIGKEIT.

Zugehörig ist das Verfasste der Anthologie "Die UNBESEHENEN".




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