Bin ich fort von dieser Hütte,
pflanzt mir einen Kirschbaum
ins Grab, das ich mich erquicke
denn Ruhe fand ich kaum.

Steht er doch für das Leben
und für alle Lebenszeiten.
Die jedem sind gegeben,
zur Freude und zum Leiden.

Hier an meiner Ruhestatt
dient er mir zur Obhut,
andern gibt er Rat,
und hilft zu neuem Mut.

Nach dem kalten Winterschmerz,
erfreut uns erste Blüte.
Erhebt das träge Herz,
auch wenn es etwas müde.

Klug ist sie mitnichten,
doch jung und unbedarft.
Ihr Werk wird sie verrichten,
stetig und mit Kraft.

Auf dem Weg zur vollen Blüte
erfreut sie uns sehr oft.
Mit Weisheit voller Güte
und gibt sich unverhofft.

Gepriesen und in voller Pracht
ist Sakura und ihr Strauch.
Denn wenn sie ganz entfacht,
ist sie wie das Leben, ist sie Hauch!


© Günther Höß


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