Die graue Stadt liegt grau, in einer grauen Zeit.
Ihr Bürgermeister ist der grässlich graue Tod,
der, unterm Deckmantel der Herrlichkeit,
die Zombies mit dem kargen Einheitsgrau bedroht.
Die Phantasie ist auch schon grau geworden!
Sie könnte für die Müllabfuhr erkoren sein –
doch außer dumpfen, grauen Unsinnsworten,
ist sie mit all dem grauen Unrat absolut allein…
Die Grausamkeit hat alle Unterschiede nivelliert:
Es ist erlaubt sich in ein düsteres Grau zu fügen,
wo, wer ihn hat, den Rest Verstand verliert.
Was fröhlich dominiert sind graugefärbte Lügen!
Die Horizonte sind jetzt ebenfalls ganz grau,
ja, eng gezogen, denn die grauen Wolken reichen
bis in ein „Weiß ich nicht mehr ganz genau“ –
denn sie, die Stadt, ist jetzt bewohnt von Leichen!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]