Sah ich ihn schon öfter wandeln,
tot im Blick und leer die Augen,
als ob sie niemals etwas fanden
und auf - nie mehr - was saugen.

Zerschmettert halb ist sein Gesicht,
fast leblos schleppt er sich voran.
Ein Ziel vor Augen hat er nicht,
weil er nichts sehen kann.

Ein Hilferuf sitzt tief im Magen,
könnte er nur reden, schreien,
Hilfe suchen an solchen Tagen,
könnten sie ihm nur verzeihen.

Blut läuft an seinem Arm herab,
die Wunde ist noch offen.
Er ist müde, er ist schlapp
und wagt nicht mehr zu hoffen.

Der Tod hat ihn schon lang besiegt,
sitzt tief und störrisch in ihm fest,
er wartet noch - bis Zeit verfliegt
und holt sich dann den Rest.


© mb2111


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