Wohl dem der hundert Leben hat –
wir feiern unseren Untergang!
Denn die Pest ist in der Stadt –
man hat sie eingeführt mit Zwang!
Die Ratten plündern alle Häuser –
und es ducken sich die Mäuser!
Man tanzt wild auf allen Straßen –
hat es sich schon rumgesprochen?
Die Blumen welken in den Vasen –
was möglich ist, ist auch verbrochen!
Unser Wahlspruch heißt: „Epidemie“ –
wer widerspricht treibt Blasphemie!
Die Leichen liegen schon zuhauf –
zum Himmel stinkt die Misswirtschaft!
Und ein bleicher Mond geht auf –
ihm beugt sich jede Leidenschaft!
In aller Welt, in aller Mund –
„liebe Leut‘ wir geh’n zugrund‘!“
Das Fieber wütet rasend schnell –
der Tod strömt in Armeen herbei!
Bald wird es nirgendwo mehr hell –
man hört schon überall Geschrei!
Dann ist erfolgt was niemand sah –
der Kollaps ist jetzt endlich da!!
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]