Wenn das letzte Lied verklungen
Wenn das schöne Glas zersprungen
Wenn die Stunde hat geschlagen
Wenn's uns geht an jenen Kragen

Wenn die Lampe ist erloschen
Wenn die Vase jäh zerbrochen
Wenn der Baum ist mal gefallen
Wenn’s uns geht, wie vor uns allen

Geht’s durch jenen alten Brunnen
In den keiner gern gesprungen
Bis zu einer grünen Wiese
In die Welt, die nicht mehr diese

Geht's den Weg, der vorgezeichnet
Der schon lange Zeit bereitet
Bis zum Haus der großen Alten
Wo Naturgesetze walten

Dienen wir dem großen Frieden
Der so selten war hienieden
Spür'n die Sehnsucht dann auch wieder
Heimzukehr'n, hernieder

Gehen durch das güld'ne Tor
Und vergessen, was zuvor
Werden noch mal neu geboren
Und vielleicht in Lieb' erkoren

Dürfen wieder neu beginnen
Und das Lied von neuem singen
Und die Blume mag erblühen
Und die Glut von neuem glühen

Auf dem Tisch die neue Vase
In dem Schrank das neue Glase
Bäumchen wächst heran beizeiten
Die große Mutter wird es leiten


© Jürgen Wagner


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Beschreibung des Autors zu "TOD UND WIEDERGEBURT"

Angelehnt an das Grimm'sche Märchen 'Frau Holle'

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Kommentare zu "TOD UND WIEDERGEBURT"

Re: TOD UND WIEDERGEBURT

Autor: Ikka   Datum: 26.11.2018 19:19 Uhr

Kommentar: Gerne gelesen, lieber Jürgen, und lieben Gruß,
Ikka

Re: TOD UND WIEDERGEBURT

Autor: Juergen Wagner   Datum: 27.11.2018 13:09 Uhr

Kommentar: Danke, Ikka! Solche Texte habe ich nicht viele Lieben Gruß! Jürgen

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