Schwarze Schleier schweben herab
ein blasser Schimmer so unsagbar fern
Dunkelheit beklemmt, die Luft wird knapp
höre gedämpft, bin weit weg von Lärm.
Sehe alles um mich wie neben mir stehend
die offene Gruft ... der Sarg senkt hinab
Rede vom Priester - lang und bewegend
hinunter zu mir, segelt ein Ahornblatt.
In schwarzen Roben schauen Leute auf mich
weinen... halten Blumen in der Hand
der Blick auf sie, gibt meinem Herz einen Stich
mich doch gerade noch unter ihnen fand.
Rosen in Weiß... fallen herunter
geworfener Sand, verdeckt letztes Licht
sehe Engel, glaube an ein Wunder
ein Traum... das Leben endgültig erlischt...
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]