Das letzte Lied kann man nicht tanzen.
Es fehlen Noten ihm und Takt.
Die Garde steht Spalier mit ihren Lanzen.
Diesen Weg gehe ich nackt.
Nackt, wie ich gekommen bin,
unbefleckt an Leib und Seele.
So geb' ich mich im Tode hin
und beuge mich seinem Befehle.
Dann überquere ich den großen Fluss,
befreie mich von alter Hülle.
Auf meiner Stirn der Todeskuss
verspricht mir ein "Danach" mit Fülle.
Ein letzter Walzer blieb mir noch auf Erden.
So tret' ich mit Musik im Herzen in das Licht.
Doch auch, wenn meine Schritte leichter werden:
Tanzen kann ich dies Lied nicht.
Es scheint, als könne ich besser über den Tod schreiben, als über die Liebe. Vielleicht, weil ich ihn noch vor mir habe, die Liebe jedoch hinter mir - und wer blickt schon gern zurück?
Kommentar:Liebe Verdichter ich mußte meinen Atem anhalten, so schön und
leicht hast du dieses Gedicht geschrieben, ich habe es zweimal gelesen, sehr beeindruckend deine Zeilen.
Wünsche dir ein sonniges Wochenende und liebe grüße Agnes.
Kommentar schreiben zu "Das letzte Lied"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.