Ein sonniger Morgen im Mai.
Wir stehn auf der Brücke. Vor uns die Stadt.
Wir sind ganz allein und alles ist still.
Das ist die Welt, die man umarmen will.
Dieser Moment darf nie vergehn!
Wir sind uns so nah. Mein Blick hängt an Dir.
Du sagst: "Niemals werde ich es verstehen.
Ich brauche Dich doch. Ach, wärst Du bloß hier!"
Eine Träne rollt über Dein Gesicht.
Ich will Dich berührn, doch Du siehst mich nicht.
Ich kann Dich noch immer nicht trauern sehn,
und ich weiß, dies ist der Moment zu Gehen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.