Wenn es das Tote gäbe
wär ich nicht
Wenn ich nach Toten gräbe
säh´ ich helles Licht

Doch umfangen von Gedanken
bleib ich blind
zerschelle an den Schranken
die aus Zucker sind

Es ist als würde ich verfolgt
von meinen eig´nen Schritten
verbränne an Vergangenem
am genug gelitten

Der Atem traut sich nicht mehr in die Lunge
mein lauter Ruf verkümmert
Lasten hemmen meine Zunge
meine Seele wimmert


Wie ein Glas
es zeitigt Neige
irgendwas
will dass ich schweige

Wer bloß, wer
hat mir den Jubel abgesprochen
wer hat zu seiner eigenen Ehr´
sogar mein Herz aus Luft gebrochen

So bin ich denn weil ich nicht bin
meinen Namen längst vergessen hab
Befreit von Endlichkeit und Lebenssinn
war ich immer schon im lichten Grab


© Er.De.


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Kommentare zu "Einfach aber gediegen"

Re: Einfach aber gediegen

Autor: possum   Datum: 03.06.2016 4:06 Uhr

Kommentar: Gerne wieder angehalten! LG!

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