Jeden Tag siegt er über Leben.
Nichts kann mit ihm überleben,
als der Anfang, der sterbend in ihm lebt,
als das Leben das im Alter an der Kindheit klebt.
Er darf und wird nie sterben !
Wir sind nur seine simplen Schergen,
die ihm am Ende zur Verfügung stehn,
weil wir vermeiden, ihn lebhaft an zu sehn.
Er braucht ja nicht mal kämpfen !
Wir haben Angst vor letzten Krämpfen,
in denen er als Sieger steht,
weil er dem Leben einfach nur den Kopf verdreht.
Er lässt sich nicht verführen.
Wir sind leise, schließen alle Türen.
Der Tod-er braucht kein Schlüsselloch:
wir leben und er hat uns doch.
Das Leben hat ohne rum zu streiten
in Tod und Leben die zwei Seiten.
Am Ende still und klein,
gibt es einen Totenschein,
um schriftlich zu erfassen,
was wir im Leben liegen lassen:
Geburt und Tod als Eines zu begreifen
und dazwischen für Irgendwas heran zu reifen.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]