Manchmal denke ich nicht an den Tod,
doch meist ist er mein täglich Brot.
Wenn ich versuche die Welt zu versteh’n,
dann hinterfrage ich alles Vergeh’n!
Dabei hat mir der Tod eingegeben:
kämpfe doch um dein klägliches Leben!
Sei leidenschaftlich, euphorisch, klug!
Und teile die Wellen vor deinem Bug!
Verdränge wie er, was dich bedrückt,
du bist als Engel zur Hölle geschickt.
Vergiss nie, was auf Erden dich plagt,
verdräng‘ korrigierend, so sei’s gewagt!
Denn einmal komme ich um dich holen,
da soll es wahr sein: das ehrliche Wollen!
Denn eine Umkehr gibt es dann nicht
nur noch den Weg aus diesem Licht!
Kommentar:Das sind Erkenntnisse, die ich auch manchmal empfinde, und nicht so gut auszudrücken vermag.
Aber da tu du es auch: "Verdräng´korrigierend, was dich bedrückt".
Noch besser wäre vielleicht, es "niederringen"?
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]