Sie ist schon alt und kann nichts dafür,
doch sie leidet Schmerzen und schaut ständig zur Tür.
Es klopft und sie hört jemand sagen,
ich bin gekommen und befrei dich von deinen Plagen.
Jetzt weiss sie, es ist Zeit zu gehn,
dennoch bleibt sie einfach nur stehn.
Nun kommt er rein und meint zu ihr,
ich werd dich holen, du gehörst jetzt mir.
Er nimmt sie bei der Hand
und führt sie in sein Zauberland.
Wer hat sie befreit aus ihrer Not?
Es war der Tod
Kommentar:... stehend und voller Erwartung auf eine besere Zeit sieht sie dem Tot ins Auge. Sie möchte nicht davonlaufen sondern mitgehen, in diese Welt die nur Freude und Wärme kennt und von der Last ihres Lebens befreit werden.
Schönes Gedicht, schaurig aber doch gleichzeitig beruhigend, friedlich und voller Harmonie.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.