Sagst du willst nicht mehr leben
Tausend stiche
Sagst du magst den abend, weil der tag dann zuende ist
Tausend stiche
Sagst der verstorbene mann hätte es nun wenigstens geschafft
Tausend stiche
Sagst der tod sei doch das ziel
Kann die stiche nicht mehr zählen
Sagst du kannst nicht mehr leben
Ohne das gift
Das dich glücklich gemacht hat
Fühlst dich einsam
Ohne das gift
Das dich mit deinen freunden verband
Weißt nicht mehr wer du bist
Ohne das gift
Das dich formte
Fragst dich was geblieben ist
Ersehnst die welt zurück
In die du gepasst hast
In der du auch nicht glücklich warst
Aber in der wenigstens die zeit verging
Sagst dein leben hätte keinen sinn mehr
Und das hat es nicht
Solange du es nicht änderst
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]