Sagst du willst nicht mehr leben
Tausend stiche
Sagst du magst den abend, weil der tag dann zuende ist
Tausend stiche
Sagst der verstorbene mann hätte es nun wenigstens geschafft
Tausend stiche
Sagst der tod sei doch das ziel
Kann die stiche nicht mehr zählen
Sagst du kannst nicht mehr leben
Ohne das gift
Das dich glücklich gemacht hat
Fühlst dich einsam
Ohne das gift
Das dich mit deinen freunden verband
Weißt nicht mehr wer du bist
Ohne das gift
Das dich formte
Fragst dich was geblieben ist
Ersehnst die welt zurück
In die du gepasst hast
In der du auch nicht glücklich warst
Aber in der wenigstens die zeit verging
Sagst dein leben hätte keinen sinn mehr
Und das hat es nicht
Solange du es nicht änderst
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]