Drehend, tanz’ ich durch den Raum allein,
obwohl ich doch nicht tanzen kann.

Selbstschreiend erwartest du von mir,
obwohl ich grad’ nicht laufen kann. 
Dir lauschend, bleib’ ich doch da,
obwohl ich dich kaum hören kann.

Singend treib’ ich für dich Blüten,
obwohl ich doch nur rufen kann.
Flüsternd bleibst du hängen, schiebst weg,
das ich dir nicht helfen kann.

Weinend gehst du fort,
obgleich du dich nicht lassen kannst.
Murmelnd schläfst du ein,
auch wenn du jetzt nicht schlafen kannst.

Du erwartest von mir,
womit ich nicht dienen kann.
Ich helfe dir nicht,
wie du, mit mir nicht leben kannst.
So können wir beide nicht geben,
und müssen je, mit unseren Problemen leben.


© Robert Lier.scripts


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Beschreibung des Autors zu "Was ich nicht kann"

Nach freiem Zitat: "Du musst dir erst selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen, bevor du anderen helfen kannst."
Es ist anzunehmen: das ist kein Gedicht. Vielleicht fehlte mir noch ein dilettantisches.

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