Verborgenes Sehen

Träume, Tränen, unverstanden,
von dem eigenen Selbst getäuscht.
In der Tiefe haust ein Sehnen,
viel, so viel, dass du bereust.

Frei zu sein mit Wort und Taten,
ohne Angst den Weg zu gehen,
ohne Zögern Türen öffnen
und den Takt der Welt verstehen.

Was dich schützen sollt vorm Leben
schloss die Freiheit gänzlich ein.
Bist Gefangener der Gedanken -
„sollt ich nicht ganz anders sein?“

Denken tanzt, anstatt zu wachsen,
um die Makel deines Seins!
Fühlst dich ein in altes Sehnen,
wirst du mit dir selber eins!


© Sigrid Hartmann


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Kommentare zu "Verborgenes Sehnen"

Re: Verborgenes Sehnen

Autor: Sonja Soller   Datum: 30.11.2024 12:02 Uhr

Kommentar: Wunderbar geschrieben liebe Sigrid, Chapeau!!!

Ein schönes Wochenende und Grüße aus dem Norden, Sonja

Re: Verborgenes Sehnen

Autor: Michael Dierl   Datum: 14.12.2024 8:18 Uhr

Kommentar: Ja, toll geschrieben! Fehler machen wir alle mal und das gehört irgendwie zum Leben dazu. Man muss sie nur rechtzeitig erkennen aber das ist manchmal doch nicht so einfach. Glücklich ist der, der zu sich gefunden hat und weiß um die eigenen Stärken und vor allen Dingen die Schwächen. Nun, letzteres muß man versuchen wie in Schatz zu hüten damit er im Verborgenen bleibt! Es ist besser wenn man selbst um die Schwächen weiß. Das ist meine Interpretation zu Deinem Gedicht! Wünsche Dir eine schöne Vorweihnachtszeit! Achja, hätte ich fast vergessen. Heute eines freien Wortes zu sein scheint in weite Ferne gerückt. Da kann man nur abwarten ob sich da was ändert!

lg Michael

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