Farben

© Annie Stegg Gerard

In der Zeit, wenn warme Winde,
übers Meer nach Süden schwinden,
lässt die Zeit im hohen Norden,
mich meine wahren Farben finden.

Der Wind riss meine Maske mit,
schürt die Frage nach dem Sinn,
nahm meinem Baum sein zartes Grün,
nun seh' ich endlich wer ich bin!

Tief verhüllt und gut versteckt,
das allerschönste Feuerrot!
Ist meine Haut auch noch so zart,
ist Unwahrheit bereits schon Tod.

So schau dir meine Farben an!
Und lausch nach meinem wahren Sinn!
Keine Farbe gleicht der Deinen,
doch lieb' mich dafür wer ich bin!


© Louisa Dittert


7 Lesern gefällt dieser Text.

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Kommentare zu "Farben"

Re: Farben

Autor: Sonja Soller   Datum: 29.10.2024 12:05 Uhr

Kommentar: Wunderbar geschrieben!!!

Herzl. Grüße Sonja

Re: Farben

Autor: Michael Dierl   Datum: 30.10.2024 20:17 Uhr

Kommentar: Endlich mal wieder ein positives Gedicht trotz Herbsmelancholie, was ja irgendwie ansteckend ist! Wunderbar!

lg Michael

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