Meine Hand liegt auf deiner Schulter,
ich spüre dein Interesse an der Natur,
bin stolz und spreche glücklich mit dir,
als Antwort plapperst du lustige Laute,
ich verstehe nicht, aber habe kapiert:
Das weiche Gras, auf dem wir sitzen,
das schöne Pferd dort vor dem Wagen,
die Scheune mit den Löchern im Dach,
die riesigen Berge dort im Hintergrund,
über uns der blaue Himmel, der lacht.
Schau, mein Kind, das ist unsere Welt,
entscheide dich später, ob sie dir gefällt.
Die Zeit mit dir ist unbeschreiblich schön,
es gibt Augenblicke im Leben, wie dieser,
da möchte man die Zeit anhalten, aber,
sie läuft und läuft; du wirst erwachsen,
lebst dein eigenes glückliches Leben.
Erinnerungen sind dann besonders wertvoll,
wenn die Sätze mit „Weißt du noch“ beginnen,
genieße, denn kein Augenblick kommt zurück.
Irgendwann kommt die Zeit für mich zu gehen,
dann legst du deine Hand auf meine Schulter:
Schau, mein Vater, mir gefällt unsere Welt,
ich danke dir für alles, du bleibst mein Held.
Kommentar:Herzlichen Dank, liebe Sonja.
Ja, die Idee zu diesem Gedicht bekam ich als mein Freund und Neffe Alin mir dieses wunderschöne Foto mit sich und seiner Tochter (meine Großnichte) schickte.
Ich verwende gern seine professionellen Fotos bei meinen Gedichten.
Liebe Grüße in den gern lesenden Norden
Wolfgang
Kommentar:Hallo Wolfgang, jaaaaa, so soll es sein. Eine Welt die gefällt ohne die Tücken und Gemeinheiten der Erwachsenen die man als Kind sowieso nie versteht. Manchmal wünscht man sich wieder Kind zu sein dann lebt man in einer, seiner Welt und die andere, der, der Erwachsenen ist weit weg und juckt einem gar nicht. Sollen sie doch machen was sie wollen. Ich mache was ich will oder so ähnlich tickt man doch. Und wenn die Erwachsenen vom Ende sprechen ist das auch noch seeeeeeeehr weit weg. Nicht jedem Kind ist diese heile Welt in die Wiege gelegt - leider gibt es Weltweit zuviel die verhungen. Das ist die Kehrseite aber davon ist hier ja nicht, und gottseidanke die Rede. Haste schön geschrieben! Mit viel Gefühl! Da fühlt man sich doch wieder in der Zeit zurückversetzt und ich auf meinem Baumhaus 100Meter weit vom Elternhaus!
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]