Beschreibung des Autors zu "Caspar David Friedrich"
In seinem eindrücklichen Bild "Der Mönch am Meer" von 1808/10 sieht man in der Vergrößerung am blonden Haarschopf und Backenbart, das C.D. Friedrich sich hier selbst gemalt hat.
https://youtu.be/b6MIgB8O5wE
Kommentar:Hi Jürgen,
es gibt ein ähnliches Bild von CDFriedrich, in dem er auf das Abroden der Bäume aufmerksam macht. Ich dachte früher, dass es sein besonderer Zeichenstil sei, der die Einsamkeit der Weite und dessen Wirkung auf den Menschen zeigen soll aber stimmt nicht. Soweit ich das noch in Erinnung habe wollte CDF eigentlich das Abroden der Bäume auf einen seiner Bilder zeigen, wie also eine Landschaft ohne diese größten Pflanzen unseres Planeten ausschaut. Wann gemalt müßte ich jetzt aber goggeln. Der hat also damals schon auf den übermässigen Raubbau unseres Planeten aufmerksam gemacht. Wenn man so will ist das Bild eigentlich ein Hilfeschrei - eher ein Plakat! Fehlte nur noch der Text!
Kommentar:Hallo Michael,
Ich weiss nicht, welches Bild Du meinst. Jedenfalls sind das alles auch Seelenbilder, die sein eigenes Weltgefühl ausdrücken. Die Bäume, insbesondere seine Eichen, stehen auch für unser Land und seine Selbstbehauptung in der restriktiven Zeit der Restauration.
Kommentar:Hi Jürgen, das Bild nennt sich "Wanderer über dem Nebelmeer". Ich habe nochmal nachgeschaut finde aber den Text den ich vor Hmmmm.....etlichen Jahren mal gelesen habe nicht mehr. Ich weiß jetzt auch nicht ob das eine Interpretation war von irgendjemand oder ob das auf C.D.Friedrich Gefühl fußt. Ich weiß nur, wie ich heute gelesen habe, dass er sich mit der Natur sehr stark zeichnerisch auseinandergesetzt hat aber leider keine Zeile einer Art Rüge am menschlichem Raubbau der Natur von sich gegeben hat. Ich muss mir damit nochmal etwas mehr Zeit nehmen als nur 10 Minuten. Vielleicht finde ich diese Zeilen noch einmal.
Kommentar:Ah, ok. C.D.F. lebte auch zu einer Zeit, wo das Bewusstsein für die Ausbeutung der Natur kaum ein Thema war. Das Thema der Romantiker war die Schönheit der Natur und unser Sein in ihr. Deshalb sollte man ihn nicht an den Erkenntnissen unserer Zeit messen.
Kommentar:Hi Jürgen, stimmt, ich persönlich habe da kein Maß angesetzt. Ich frage mich wie dieses Wissen über den Raubbau an der Natur in meinen Schädel kommt, denn es muss ja jemand geschrieben haben sonst wüßte ich es nicht. Solch Zeug, weil eben auch sehr sonderbar, und über das man sich wundert, bleibt bei mir dann meißt in meinen Schädel. Wer auch sonst als dass es ein Maler war denn ein Knipser (Foto) gab's damals eben nicht. Es ist aber auch so, dass durch das Ausbrennen von Eisenerz massig Bäume gefällt wurden. Überall in den Wäldern waren Köhler zu gange und man braucht eben Eisen, besser Stahl, um Kriegsgerät herzustellen, wie Kanonen etc. Auch für den Häuserbau und Schiffsbau wurde unmengen Holz gefällt. Italien war, so viel ich noch weiß, bewaldet, auch angrenzende Länder. Aber ich muss noch mal nachforschen. Kann nicht sein dass ich da was falsches gelesen haben. Solch Zeug bleibt bei mir auf ewig im Hirn hängen!
Kommentar:Michael, wenn Du was findest, würde es mich interessieren. CDF war politisch, aber nicht 'grün', sondern national im Sinne der Französischen Revolution: Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit zwischen den Menschen.
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Tage eilen in grauen Kleidern
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glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
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stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
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für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]