Es liegen weiße Nebelschwaden
im Dämmerlicht über dem Feld.
Wie Finger einer Geisterhand
winken sie mich einzuladen,
in ihre stumme Geisterwelt,
in ihr Reich am Wegesrand.
Eine Kälte steigt daraus empor
und greift nach meinen Waden,
durchdringt die Kleidung, gar die Haut
und ich fürchte mich davor,
dass sie mich zu etwas laden,
vor dem mein Innerstes sich graut.
Kaum, dass ich den festen Weg erreicht
- in dieser Welt und unberührt -
da ist die Angst verflogen,
weil doch kein Nebel Geistern gleicht (ha!)
nur die Dämmerung hat mich verführt,
kein böser Geist hat mich in sein Reich gezogen.
Kommentar:Bei dichtem, undurchsichtigen Nebel, liebe Verdichter,
kann einem schonmal ganz anders werden, und dann noch dazu allein über Felder spazieren, wo jeder Schatten ein Geist sein könnte!!!!!
Ist ja nochmal gut gegangen! Wieder perfekt verdichtet! :-)
Kommentar:Danke für den Kommentar. Ich bin seit Monaten krank. Darum stelle ich nur online. Für mehr reicht der Nerv nicht. Ich wünsche Dir einen herrlichen Abend. MfG Klaus
Kommentar:Liebe Verdichter,
gern gelesen, trotz schlechtem Wetter. Jetzt ziehe ich mir eine dicke Jacke an und lese es noch einmal.
Liebe Grüße Wolfgang
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]