Das Glas auf dem Tisch,
es ist nicht so leer
wie der Blick seiner Augen.
Er begreift einfach nicht,
und der Schmerz brennt so sehr.
Die Stunden vergehen
und er kann es nicht fassen.
Sie hat ihn ohne ein Wort verlassen.
Er hat vor sich ihr Bild
mit dem lachenden Gesicht.
Und wieder fragt er sich - "Warum?"
doch er bekommt keine Antwort -
das Bild, es bleibt stumm.
Was war nur in ihr vorgegangen?
Bisher war sie doch da gewesen,
egal, wann er nach Hause kam.
Oft hatte er bloß rumgehangen,
mit den Freunden nachts am Tresen,
und wenn er dann nach Hause kam,
tat sie, als wäre nichts gewesen.
Nur etwas müde sah sie aus,
kam er erst spätabends an,
und schuldbewusst sagte er dann:
"Warum bist du noch nicht im Bett?
Du hättest doch nicht warten müssen.
Das nächste Mal ruf ich dich an."
Zaghaft lächelte sie dann,
streichelte zärtlich seine Wange,
du weißt, dass ich nicht schlafen kann,
wenn du nicht kommst,
wird mir ganz bange.
Du weißt es doch, ich liebe dich,
kann nicht gut schlafen ohne dich.
Und du weißt auch,
wie sehr ich dich begehre,
wie sehr ich mich nach dir verzehre.
Lass mich nicht mehr so lang' allein,
und komm mal wieder pünktlich heim."
Sein Versprechen kam dann schnell,
ihr müder Blick war wieder hell;
und wenn er in den Arm sie nahm,
sah sie ihn voll Vertrauen an.
Doch kaum im Bett, schlief er schon ein.
Sie war ja nun nicht mehr allein.
Und wieder kam er nicht nach Haus,
und auch sein Anruf, der blieb aus.
Als er heute nach Hause kam,
da war es fast wie immer;
der helle Lichtschein aus dem Zimmer
vermittelte Behaglichkeit.
Doch etwas war nicht so wie immer,
und Angst machte sich in ihm breit.
Da war kein müder Blick und auch
kein lächelndes Gesicht.
Er ging durchs Haus.
Nur leere Zimmer.
Sie hatte sich von ihm befreit.
Nun sitzt er noch immer ,
und das Bild, es bleibt stumm.
Oh ja, sie ist weg.
Natürlich kann man auch alleine schlafen, aber wenn man mit seinen Bedürfnissen immer nur allein bleibt, keine Zuneigung zu erkennen ist, macht sich Enttäuschung breit. Irgendwann wartet man nicht mehr.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]