Den Schal tief ins Gesicht gezogen
atme ich die kühle Nebelluft ein.
Im herbststillen Seelengarten
blicke ich hinab
in den Brunnen
der Gefechte
in dem Erinnerungen ruhen,
und Zwiespälte versiegen,
verabschiede mich von
verblassten Träumen.
Die Gegenwart schlägt
gleichmäßig im Alltagstakt.
Zwei Herzen taumeln
wie Blätter umeinander
vom Herbstwind beflügelt
tanzen sie durch den Tag,
rücken eng zusammen
unterm Regenschirm
bis die Sonne wieder
scheinen mag.
Kommentar:Liebe Kathleen,
hoffnungsvoll geschrieben. Besonders der Schluss ... bis die Sonne wieder scheinen mag; Hoffnung auf positive Gefühle und besseres Wetter.
Liebe Grüße Wolfgang
der Alltagstakt hat so seine Macken, aber ohne den, geht es nicht ganz. Das Zusammenrücken, bis es schöner wird, ist aber die Krönung, die jeden "Takt" in den Schatten stellt.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]