Ich bin eine Betrügerin.
Was tue ich hier?
Zwischen all diesen schönen, begabten Menschen.
Zwischen all den schlauen, gesegneten Menschen
bin ich völlig deplatziert.
Eine Hochstaplerin bin ich.
Hab mich versehentlich hier eingeschleust
und statt mich zu demaskieren, mich zu outen,
schlage ich Wurzeln und bange,
dass es jemand anderes tut.
Nennt mich Blenderin.
Ihr empfingt mich mit offenen Armen.
Nahmt an, ich sei genauso schön und begabt,
so schlau und gesegnet.
und nun wähnt ihr nicht den Maulwurf unter euch.
Ich bin die Schwindlerin,
die ihr als eine von euch versteht.
Wieso seht ihr nicht das Offenbare?
Wieso wittert ihr nicht des Pudels Kern?
Wann nur entblößt und verschmäht ihr mich?
Dein Gedicht soll Deine Gefühle zeigen, dieses ist Dir mit Deinem Gedicht gelungen.
Selbstkritik und Selbstreflexion ist schon wichtig. Perca trifft mit dem Haifischbecken ins Schwarze, was aber nicht auf alle die sich hier tummeln zutrifft.
Liebe Grüße,
Angélique
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.