Ich spür den Wind von Westen wehen,
hab das Glück wie immer nur gemietet.
Und ich weiß der Wind, er wird sich drehen,
da ist absolut nichts was mir Halt bietet.

Bald spür ich die Wucht der Kälte wieder,
das Glück ist launenhaft wie die Gezeiten.
Manchmal schenkt es mir die schönsten Lieder,
und dann erneut unendliche Weiten.

Ich hör es wimmern, fluchen und quieken,
das ist mein Mut der vor mir flieht.
Und ich kann das Glück wieder nur mieten,
bis es mich abermals aufs Meer zurück zieht.


© Louisa Dittert


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Kommentare zu "Wie die Gezeiten"

Re: Wie die Gezeiten

Autor: Angélique Duvier   Datum: 30.04.2022 14:55 Uhr

Kommentar: Liebe Louisa, wenn wir uns doch tatsächlich hin und wieder etwas Glück mieten könnten! Sehr schöne Dichtung von Dir!

Liebe Grüße,

Angélique

Re: Wie die Gezeiten

Autor: Sonja Soller   Datum: 30.04.2022 15:50 Uhr

Kommentar: Schöne Idee das Glück zu mieten, liebe Louisa!

Doch das Glück kann man nicht buchen,
auch wenn wir lange nach ihm suchen.
Es kommt, wenn es kommt, ganz unverhofft!!!!

Herzliche Grüße aus dem frühlingshaften Norden, Sonja

Re: Wie die Gezeiten

Autor: Jens Lucka   Datum: 02.05.2022 20:44 Uhr

Kommentar: Manchmal halte ich einfach inne und lausche der Natur. So nehme ich mir die Zeit für mich. So in etwa miete ich mir mein Glück um einfach einmal durchzuatmen.
Haste schön verfasst ;-))

Liebe Grüße von Jens

Re: Wie die Gezeiten

Autor: hayodelight   Datum: 07.05.2022 8:42 Uhr

Kommentar: Liebe Louisé, für mich ist Glück weder eine Reminiszenz an die Vergangenheit, noch eine Option auf die Zukunft, sondern eine fragile Balance von Körper, Geist und Seele im Hier und Jetzt.
Liebe Grüße Hajo

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