Sie begleitet uns ganz ungewollt,
lässt nicht locker, ist stets da,
sie scheint so tödlich wie ein Colt -
diese, kaum beschreibbare Gefahr!

Lenken wir uns von ihr ab
lässt sie uns kurze Zeit in Ruh'.
Doch so schnell macht sie nicht schlapp;
sie kehrt zurück – und das im Nu!

Das Ungewisse plagt uns sehr -
ob aus gutem Grund oder auch nicht.
Wo kommt unsere Angst bloß her?
Wir hassen sie, als wär' sie Gicht!

Doch manche Ängste machen Sinn.
Sie wollen uns helfen und uns schützen!
Manchmal sind sei ein Gewinn,
manchmal können sie uns nützen!

Würden wir keine Angst verspüren
liefen wir ins Elend und in die Not!
Würd' die Furcht uns nicht berühren
manövrierten wir uns sofort in den Tod!

Aber die Angst darf uns nicht lähmen!
Wir bekämpfen sie mit unserem Mut.
Sie darf uns nicht für immer grämen!
Wir bleiben standhaft gegen die Flut!

Manchmal besiegt sie nur die Zeit,
manchmal hilft eine andere Person!
Bekämpft man seine Angst zu zweit
ist der Sieg vielleicht der Lohn!


© Benjamin C. Bächle


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